Bereits vor knapp 2 Jahren sprach unser Autor mit dem Hallenser Unternehmer
Tobias Roocks über Konzepte in der Pflege. Dieser eröffnet nun 2 Pflegeberatungsstützpunkte in Halle (Saale) und im sächsischen Bannewitz. Nach erfolgreich absolvierter Spezialausbildung.
Was ist daran so Besonderes?
fragt: Wolfgang Riebesehl
Halle (Saale)/Dresden. Herr Roocks, Pflegestützpunkte waren in der Vergangenheit ein Konzept, dass nur politisch gewollt wurde aber in der Praxis versagt hat. Wieso eröffnen Sie nun ‚eigene‘?
Wir wollen unseren Service für Pflegebedürftige und Angehörige weiter ausbauen. Bisher sind wir nur im Pflegefall tätig. Aber bereits bevor dieser eintritt, haben die Menschen einen gesetzlichen Anspruch auf Pflegeberatung. Nur – wo können sie diese erhalten?
Wie Sie schon sagten, hat das politische Konzept real versagt. Genau das ist der Punkt wo wir ansetzen. Mit einer zertifizierten Spezialausbildung zum Pflegeberater. Unsere Standorte in Halle, Lochau und Bannewitz/Dresden können damit zu Pflegeberatungsstützpunkten erweitert werden. Um bereits im Vorfeld des Pflegefalls kompetent steuern zu können. Schließlich sind wir seit 10 Jahren erfolgreich. Wir kennen den Markt, die Situation der Kassen UND der Kunden.
Der Begriff des Pflegeberaters ist nicht allgemein geschützt. Jeder in der Pflege Tätige kann sich – auch ohne Zertifikat – Pflegeberater nennen. Was unterscheidet Ihr Angebot von anderen?
Die Ausbildung, die Erfahrung und der persönliche Einsatz. Also die Qualität! Außerdem die Kosten. Es herrscht ein hoher Druck in einem umkämpften Markt. Freie Berater verkaufen ihre Leistung dem Kunden direkt. Dieser muss dann auch selbst bezahlen. Unsere zertifizierte Beratung hingegen wird von den Kassen getragen.
Die Pflegekassen sind nämlich verpflichtet, ihren Versicherten ein individuelles Fallmanagement zur Verfügung zu stellen. Das bedeutet, egal wie intensiv wir unsere Kunden betreuen, es kostet sie keinen Cent zusätzlich. Und wir können ihre Bedürfnisse in jedem Einzelfall optimal mit den Möglichkeiten der Kassen abstimmen.
Also haben alle etwas davon. Das klingt plausibel, Herr Roocks. Viel Erfolg bei der Umsetzung!
Info:
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